Schlagwort: Diffamierung kritischer Geister

Offener Brief an den Bundesvorstand der Partei Die Grünen

Hal­lo Leute,

Ich bin Mit­glied im KV Kreuzberg-Friedrichshain. Seit Jahren beobachte ich Ten­den­zen bei den Grü­nen, die mit dem, was ich unter „Grün“ ver­ste­he, nichts zu tun haben. Aus der ein­sti­gen Friedens- und Umwelt­partei mit sozialem Anspruch ist ein Kar­riere- und Macht­net­zw­erk gewor­den, dem wirk­liche poli­tis­che Anliegen fehlen. Das schließt nicht aus, dass Aus­sagen moralisch begrün­det wer­den. Nur: Es ist geheuchelt, die innere Betrof­fen­heit und der Wun­sch nach Verän­derung, der die Grün­dung der Grü­nen trug, ist ein­er pseudo­moralis­chen Selb­st­darstel­lung, der Wun­sch nach Frieden, nach ökol­o­gis­ch­er Lebens- und Wirtschaftsweise, nach sozialer Gle­ich­heit und Basis­demokratie ein­er kap­i­tal­is­muskon­for­men, zynis­chen Kom­mu­nika­tion­sstrate­gie gewichen.

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Ist die Freie Linke wirklich rechts?

von Jan Müller

Reak­tion auf die Kri­tik von zwei Anarchisten.

In diesem Artikel wird der Pod­cast der Rei­he Übertage 12 besprochen. Die bei­den Mach­er stellen sich nicht vor, son­dern beze­ich­nen sich selb­st als Anar­chis­ten. Dem wird im Artikel gefol­gt. Ob es sich bei den im Artikel erwäh­n­ten namen­losen Per­so­n­en tat­säch­lich um „Anar­chis­ten“ oder um reine Pro­pa­gan­dis­ten zur Spal­tung der Linken han­delt, kann nicht belegt wer­den. Es sollen keine Aus­sagen über die Weltan­schau­ung des Anar­chis­mus getrof­fen wer­den. In der Freien Linken sind Anar­chis­ten her­zlich willkom­men. Die hier geäußerten Ansicht­en geben nur die Mei­n­ung des Autors und nicht die Posi­tion der Freien Linken wieder.

Am Son­ntag, den 11. April 2021 erschien auf der Kom­merz­plat­tform Spo­ti­fy ein 45 Minuten lager Pod­cast von zwei unge­nan­nten Anar­chis­ten, in dem sie sich mit der Freien Linken auseinan­der­set­zen[1]. Ihre Kern­these lautet, dass die Freie Linke in Wirk­lichkeit nicht links, son­dern rechts sei. Was ist von ihren Argu­menten zu halten?

Kein Gründungskongress

Die bei­den unge­nan­nten Anar­chis­ten gehen von falschen Voraus­set­zun­gen aus, weshalb ihre Schlussfol­gerun­gen eben­falls fehler­haft sind. Sie behaupten, am 27. März 2021 an einem „Grün­dungskongress“ der Freien Linken teilgenom­men zu haben.

Ein solch­er Grün­dungskongress fand an diesem Tag aber nicht statt, son­dern die 1. Kon­ferenz der Anti-Lock­down-Linken. Am wirk­lichen Grün­dungskongress hät­ten die bei­den Anar­chis­ten aber nicht teil­nehmen kön­nen, denn die Freie Linke ver­ste­ht es inzwis­chen dur­chaus, sich gegen feindliche Infil­tra­tion zu schützen.

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Offener Brief für mehr Menschlichkeit in der Corona-Krise

Wir veröf­fentlichen hier mit Zus­tim­mung der Ini­tia­toren den Offe­nen Brief an alle Schulleitun­gen und Kol­legien der Waldorfschulen.

Ein Brief an die Schulleitun­gen und Kol­legien der Wal­dorf­schulen bundesweit.

Das Ziel ist es, diesen Brief auszu­druck­en und an soviele Schulen wie möglich zu schick­en und zwar via Post.

Wenn du die Men­schlichkeit in der Coro­na-Krise fördern möcht­est, dann unter­schreibe jet­zt den offe­nen Brief und schicke ihn via Post an deine lokale Schule.

Bitte teilt den Brief, der hier als PDF-Datei zu find­en ist, in eurem Fre­un­des- und Bekanntenkreis!

Offen­er Brief für mehr Men­schlichkeit in der Corona-Krise

An die Schulleitun­gen und Kol­legien der Wal­dorf­schulen bundesweit.

Wir als ehe­ma­lige und aktive Schüler und Eltern der freien Wal­dorf­schulen sor­gen uns um das Beste­hen eines human­is­tis­chen, ganzheitlichen Men­schen­bildes und befürcht­en einen neuen Anti­hu­man­is­mus, welch­er Gesund­heit als Abwe­sen­heit von Krankheit definiert und den Men­schen einzig und alleine auf den Kör­p­er reduziert.

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Offener Brief an die junge Welt

von Michael Teske

Wir veröf­fentlichen hier das Schreiben eines langjähri­gen Abon­nen­ten an die „Junge Welt” vom 17. März 2021.

Das Schreiben bezieht sich konkret auf diesen Artikel vom gle­ichen Tage: www.jungewelt.de/artikel/398752.regierende-querdenker.html
Dieser Artikel ist die Krö­nung der Wen­dung um 180°, die das Blatt, das sich einst marx­is­tisch nan­nte, beson­ders sein „Coro­na” gemacht hat. Die einzige Reak­tion der jW-Redak­tion war übri­gens die Mit­teilung, dass die Zeitungsliefer­ung schnell­st­möglich zum 30.03. eingestellt wird.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte stellen Sie SOFORT meine Beliefer­ung mit der Print­aus­gabe der „Jun­gen Welt” ein. Die Abo-Kündi­gung ist ja bere­its am 22. August 2020 bei Ihnen einge­gan­gen und wurde mir auch bestätigt. Ich bin nicht mehr in der Lage, die Zeitung zu lesen und werde sie ab sofort unge­le­sen in die Papier­tonne befördern. Fol­glich ist die Lief­er­e­in­stel­lung ein­fach ein Gebot des Umweltschutzes.

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Intervenieren und nicht distanzieren

von Pedro Kreye

Ich wurde gebeten, einen Artikel zu dieser Formel zu schreiben, die ich mehrere Male schon in der inter­nen Diskus­sion der „Freien Linken“ vor­ge­tra­gen habe. Ich ver­suche mich präg­nant zu halten.

Die gesamte poli­tis­che Linke, wie auch immer man diesen Begriff fasst (objek­tiv ist er ohne­hin nicht), ist von einem wahren Dis­tanzierungswahn befall­en. Gegeneinan­der, untere­inan­der, in wach­sen­dem Maß bis in kle­in­ste Grup­pen hinein, und als „kollek­tive Linke“ (was immer das sein soll) gegen alle anderen, die sich nicht „links fühlen“.

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Nicht überall, wo links draufsteht, ist links drin

Offener Brief von Linken an Alle

Vorbe­merkung der Redak­tion: Wir veröf­fentlichen hier einen am 18. Juni 2020 auf Face­book erstveröf­fentlicht­en offe­nen Brief einiger Link­er zum Ver­hal­ten der Main­stream­linken bei Demon­stra­tio­nen gegen die autoritären Coro­na-Maß­nah­men. Die hier geäußerten Ansicht­en geben nicht in jedem Fall die Posi­tion der Freien Linken bzw. der Redak­tion des Freien Funkens wieder.

In vie­len Städten protestieren Men­schen gegen die Coro­na-Maß­nah­men und für die Ein­hal­tung des Grundge­set­zes. Ja, mancherorts sind die Proteste entwed­er von der AfD ini­ti­iert oder bere­its über­nom­men wor­den. Aber längst nicht über­all. Ein Beispiel dafür ist Leipzig.

Dort haben sich die Organ­isatoren unter Beifall gegen Ras­sis­mus, Nation­al­is­mus und Gewalt aus­ge­sprochen. Die Red­ner forderten ein Ende der Maß­nah­men, die die Bun­desregierung bis heute nicht gerecht­fer­tigt habe. Sie warn­ten vor Kol­lat­er­alschä­den, wie Job­ver­lust, Armut, Depres­sio­nen und Nicht­be­hand­lung ander­er Krankheit­en. Ein­er geißelte zugle­ich den Kap­i­tal­is­mus und das Geldsys­tem. Eine Red­ner­in hat­te Angst vor nicht vali­dierten Imp­fun­gen. Kri­tisiert wurde auch der Umgang mit den Kindern – geschlossene Tagesstät­ten und Schulen, Kinder, die abge­hängt wür­den und psy­chis­che Prob­leme entwick­el­ten. Vor allem aber bangten die Protestler um ihre Grundrechte.

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Nachlese vom Schweigemarsch am 22.11.20 in Berlin – eine albtraumhafte Realsatire

Vorbe­merkung der Redak­tion: Dieser Text erschien am 22.11.2020 im Com­mu­ni­ty-Blog der Wochen­zeitung der Fre­itag. Was im Herb­st let­zten Jahres zu beobacht­en war, blieb lei­der kein Einzelfall – der­lei argu­men­ta­tion­sleere Angriffe, pauschale Dif­famierun­gen und aggres­sive Diskursver­weigerung seit­ens ein­er kniefäl­li­gen Linken, der jegliche Analyse- und Dif­feren­zierungs­fähigkeit abhan­den gekom­men scheint, sind auch heute noch an der Tage­sor­d­nung. Der Artikel hat lei­der nichts von sein­er Aktu­al­ität einge­büßt und wird dem Freien Funken deshalb zur Zweit­pub­lika­tion zur Ver­fü­gung gestellt. Der Autor schwang früher in einem linken Zen­trum den Kochlöf­fel. Als His­torik­er forschte und pub­lizierte er u. a. zum NS vor 1933 und pro­le­tarischen Milieus, war an einem Erin­nerung­spro­jekt zu deportierten Jüdin­nen und Juden beteiligt und betrieb biographis­che Recherchen für die Stolper­stein-Ini­tia­tive. Zulet­zt saß er in ein­er Kom­mis­sion zur Umbe­nen­nung ein­er Straße, die den Namen eines deutschen Kolo­nial­is­ten trug.

Coro­na-Demos – Wenn die Antifa die Putztruppe für autoritäre Dekre­tregier­er macht und alles nieder­brüllt, was nach Kri­tik riecht, sei es auch noch so notwendig und angemessen.

Man soll seine Ein­drücke von Erlebten ja zu Papi­er brin­gen, solange sie noch frisch sind – und genau das tue ich jet­zt, wo mir der Unglaube und die Fas­sungslosigkeit über das, was ich ger­ade erleben musste, noch in den Gliedern sitzt.

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Offener Brief eines Ver.di-Mitglieds

Wir veröf­fentlichen hier den Brief eines Ver.di-Mitglieds an den Bun­desvor­stand, der sich gegen die Unter­stützung der Gew­erkschaft für das Bünd­nis „Leipzig nimmt Platz” wen­det. Dieses links­ne­olib­erale Bünd­nis ruft zu mil­i­tan­ten Gegen­protesten gegen eine maß­nah­menkri­tis­che Demon­stra­tion am Sam­stag, den 06. März 2021 in Leipzig auf. Zu den größten Scharf­mach­ern zählte Ire­na Rudolph-Kokot (SPD).

[Adresse und Mit­glied­snum­mer]  März 2021

An den Ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

 

Sehr geehrte Kol­legin­nen und Kollegen,

aus den Medi­en erfahre ich heute, dass in Leipzig Ver.di (ich ver­mute die regionale Organ­i­sa­tion) aufruft, zusam­men mit anderen, am kom­menden Sam­stag der geplanten Protest­demon­stra­tion gegen die Coro­na-Poli­tik der Regierun­gen Deutsch­lands ent­ge­gen­zutreten und ggf. auch Gewalt gegen sie anzuwen­den, um sie am Umzug durch die Innen­stadt zu hin­dern. Ire­na Rudolph-Kokot (SPD) wird als Sprecherin des Bünd­niss­es „Leipzig nimmt Platz“ zitiert mit dem Satz: „Wenn die Polizei das nicht hin­bekommt, müssen wir das eben sel­ber machen.“ („Welt“-online, 04.03.21).

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„Offener Brief – Gegen Corona-Verschwörungsmythen an Waldorfschulen“ – eine Replik

Auf Open Peti­tion erschien kür­zlich ein „Offen­er Brief – Gegen Coro­na-Ver­schwörungsmythen an Wal­dorf­schulen“. In dieser Peti­tion wer­den Kri­tik­er der Coro­na­maß­nah­men als Rechte dif­famiert, auch wer­den ihnen Ansicht­en unter­stellt, die „von anti­semi­tis­chen, recht­sex­tremen und antifem­i­nis­tis­chen Ver­schwörungserzäh­lun­gen“ durch­zo­gen seien. Eine Wal­dor­flehrerin (ger­ade nicht aktiv tätig) hat dazu Stel­lung genommen.

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Zum Verfall der Systemlinken – Teil I

Dieter Bornheimers Austrittsgesuch bei der Partei die Linke

 

Mit fre­undlich­er Genehmi­gung des Genossen Dieter Born­heimer veröf­fentlicht der Freie Funke dessen Aus­tritts­ge­such aus der Partei die Linke. Das Schreiben hat er uns auf der Suche nach ein­er neuen poli­tis­chen Heimat zukom­men lassen, um erfreut fes­tellen zu kön­nen, dass es noch andere, nicht wenige kri­tis­che Linke gibt. Seine Worte sind auch die der Freien Linken.

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