Kategorie: Interview

Corona-Maßnahmen offenbaren totalitäre Züge

Ein Interview mit Mattias Desmet, Professor für klinische Psychologie (übersetzt von Heiner Biewer)

Das Inter­view mit Pro­fes­sor Desmet erschien am 18. Jan­u­ar 2021 auf der flämis­chen Web­seite dewereldmorgen.be. Es wurde von dem poli­tis­chen Philosophen Patrick Dewals geführt. Der Über­set­zer hat es mit Hil­fe der kosten­losen Ver­sion von deepL.com erstellt. Für kri­tis­che Pas­sagen wurde die englis­che Über­set­zung zu Rate gezogen. 

Desmet sieht die Krise und unseren Umgang mit ihr nicht als isoliertes Ereig­nis, son­dern nimmt immer wieder eine his­torische Per­spek­tive ein: welche Rolle spie­len bere­its vorher beste­hende Äng­ste und Zwänge in der Bevölkerung oder der in der Aufk­lärung wurzel­nde Glaube an eine absolute wis­senschaftliche Objek­tiv­ität? In diesem Sinne also nicht erst mit Blick auf die Fol­gen der Maß­nah­men spricht er von ein­er tiefen sozialen und kul­turellen Krise, in der sich auch total­itäre Ten­den­zen manifestieren. 

Nur wenige Phänomene hat­ten auf glob­aler Ebene so rasch tief­greifende Auswirkun­gen wie der aktuelle Coro­na-Aus­bruch. Das men­schliche Leben wurde in kürzester Zeit völ­lig neu geord­net. Wie es dazu kom­men kon­nte, was die Fol­gen waren und was wir von nun an erwarten kön­nen, fra­gen wir Mat­tias Desmet, Psy­chother­a­peut und Pro­fes­sor für klin­is­che Psy­cholo­gie an der Uni­ver­sität Gent.

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Behandelt wie Verbrecher – Gespräch mit einer LINKEN Linken

Am Sam­stag, den 13. März 2021, soll­ten in den Haupt­städten aller Bun­deslän­der Demon­stra­tio­nen gegen den Coro­na-Lock­down stat­tfind­en. Vielfach wur­den diese Demos ver­boten, auch in Sach­sen. Was Rita S., die sich davon nicht abschreck­en ließ, dabei in Dres­den erlebte, erzählt sie im fol­gen­den Inter­view. Es wird deut­lich, dass der unglaubliche Ver­fall der Linkspartei und der Linken all­ge­mein in diesem Bun­des­land zu den hier beschriebe­nen Ereignis­sen beige­tra­gen hat. Der Name der Inter­view­part­ner­in ist der Redak­tion bekannt.

Freier Funke: Möcht­est Du zu Dich zu Beginn kurz vorstellen?

Rita: Mein Name ist Rita S., ich bin 71 Jahre alt und wohne in Sach­sen. Schon seit unge­fähr dreißig Jahren bin ich ehre­namtlich in der Gew­erkschaft und seit 15 Jahren bei den Linken.

FF: Wie kam es, dass Du die Coro­na-Maß­nah­men kri­tisch siehst oder hin­ter­fragt hast? Das ist für die Linkspartei alles andere als selbstverständlich.

R: Die Linkspartei ist keine Oppo­si­tion­spartei mehr son­dern auf der Seite der Regierungsparteien, um selb­st mal an die Regierung zu kom­men. Wir waren in Dres­den und auf ver­schiede­nen Demos auch in Leipzig wie auch viele Mit­glieder der Linkspartei und auch viele EHEMALIGE Mit­glieder! Es hat viele Aus­tritte in Sach­sen gegeben, auch bun­desweit. Ich war nicht allein in Dres­den zur Demo, son­dern wir haben uns mit Mit­gliedern der Linkspartei – sozusagen der Basis – getrof­fen. Und die Basis denkt oft anders als die Funk­tionäre der Partei. Ich war schon immer kri­tisch gegenüber den Coro­na-Maß­nah­men, weil ich poli­tisch schon immer aktiv war.

Ich  tue das für meine Kinder und vor allem für meine Enkelkinder, weil ich sehe, wie sie lei­den. Und ich kann das nicht nachvol­lziehen, was hier abge­ht. Es ist eine poli­tis­che Geschichte! Der Virus wird miss­braucht, das ist meine Meinung.

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Corona oder die Angst vor Totalitarismus

Klaus-Jürgen Bruder – interviewt von Anneliese Fikentscher

Vorbe­merkung der Redak­tion: Mit fre­undlich­er Genehmi­gung von Klaus-Jür­gen Brud­er veröf­fentlicht der Freie Funke dieses wichtige, zuerst in der NRhZ erschienene Inter­view samt der dor­ti­gen Einleitung.

 

Das zurzeit fast weltweit laufende Coro­na-Manöver wird immer bedrohlich­er und muss deshalb drin­gend durch­leuchtet wer­den. Eine entschei­dende Frage ist eine psy­chol­o­gis­che: was führt dazu, dass der weit über­wiegende Teil der Bevölkerung, darunter erstaunlicher­weise Men­schen, die sich als „links“ definieren, sich in ihr Schick­sal fügt statt aufzubegehren? Für die „marx­is­tis­che“ Tageszeitung junge Welt war zum The­ma Coro­na ein Inter­view mit dem Psy­cholo­gen Klaus-Jür­gen Brud­er ent­standen. Doch es ist nicht erschienen. Warum nicht? Autorität­shörigkeit ist für ihn nicht der richtige Weg. Autori­taris­mus bedeute, der Parole der Autorität des „Her­rn“ zu fol­gen, sie sich der­art zu eigen machen, dass man sie für sich übern­immt im Gefühl, sel­ber Herr zu sein. Zu einem der­ar­ti­gen Ver­hal­ten ist er selb­st dann nicht bere­it, wenn er – wie von der jun­gen Welt – zu hören bekommt, er rel­a­tiviere die Gefahren, die von der „Pan­demie“ aus­ge­hen. Doch die Gedanken des Vor­sitzen­den der Neuen Gesellschaft für Psy­cholo­gie sind ein Schlüs­sel zu wichti­gen Ein­blick­en in die Manip­u­la­tion­s­meth­o­d­en, die von den Strate­gen und Hand­langern des Coro­na-Manövers einge­set­zt wer­den. Z. B. stellt er die Frage: was soll die Bevölkerung tun, wenn sie sog­ar von denen im Stich gelassen wird, die sich bish­er als Oppo­si­tion ange­boten hat­ten? Die NRhZ hat nachgefragt.

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