Hammer and Dance 3.0

oder der nächste dunkle Winter (Dark Winter) kommt bestimmt!

von Uwe Moldenhauer

 

Vorgeschichte

Nach den Mel­dun­gen zum Aus­bruch eines Coro­n­avirus in Chi­na kam es im Früh­jahr 2020 in ganz Europa zu ersten ein­schränk­enden Maß­nah­men. Der Kul­tur- und Sport­bere­ich wurde lahm gelegt, etwas später fol­gte der Einzel­han­del, auch Kitas und Schulen wur­den geschlossen, es kam zu Gren­zschließun­gen und manche Län­der ver­hängten drastis­che Aus­gangsper­ren. Die meis­ten Län­der der Welt befan­den sich in der ersten Hoch­phase (the Ham­mer) der soge­nan­nten Pan­demie und ver­sucht­en verge­blich, das Inzi­denz insze­nierte Aus­bruchs­geschehen mit Hil­fe unter­schiedlich­er Maß­nah­men in den Griff zu bekommen.

Erst mit Beginn des Som­mers 2020 wur­den Ein­schränkun­gen nach und nach wieder zurückgenom­men, gren­züber­schre­i­t­en­der Urlaub war möglich, Schulen und Kitas waren wieder offen und in Berlin demon­stri­erten an zwei August­woch­enen­den mehr als eine Mil­lion Men­schen. Damals lauteten die Schlagzeilen z. B. noch: „einen zweit­en Lock­down wird es nicht geben“, „Schulen und Kindertagesstät­ten wer­den offen bleiben“ oder „Aus­gangssper­ren wer­den nicht nötig sein“. Doch diese kurze Erhol­ungsphase (the Dance) war nicht von langer Dauer und die Zusagen und Prophezeiun­gen aus dem Som­mer 2020 bestätigten sich nicht, son­dern genau das Gegen­teil trat ein. Jet­zt lautete das neue Mot­to flat­ten the curve und nach der zweit­en fol­gte eine dritte Welle. Begrün­dung genug, erneut gegen die Bevölkerung noch schär­fere Restrik­tio­nen und Ver­bote zu verhängen.

Wenn man sich jedoch genau ansieht, auf welchen Zahlen – zumeist mod­el­lierte Prog­nose­berech­nun­gen was Inten­siv­bet­ten­bele­gung und Mor­tal­ität bet­rifft –, dann die mit zunehmender Härte beschlosse­nen Maß­nah­men beruht­en, drängt sich zwangsläu­fig die Frage auf, war das medi­al bre­it propagierte Ziel des Streck­ens der Kurve und Senkens der Inzi­denz wirk­lich das erk­lärte Ziel der Regierung oder wurde im Hin­ter­grund nicht bere­its nach ein­er ganz anderen Strate­gie gehandelt?

Hammer and Dance

Bere­its im März 2020 veröf­fentlichte der in Frankre­ich geborene Tomas Pueyo, ehe­ma­liger Berater aus dem Sil­i­con Val­ley, seinen Auf­satz The Ham­mer and the Dance und lan­dete damit einen medi­alen Voll­tr­e­f­fer. Dieser Artikel wurde in 37 Sprachen über­set­zt und hat den Umgang von Poli­tik und Wis­senschaft mit dem Coro­n­avirus maßge­blich bee­in­flusst. Mit Ham­mer und Tanz for­muliert Pueyo hier eine Strate­gie, die den Wech­sel von ein­er kurzen Zeit har­ter Ein­schnitte zu ein­er län­geren Peri­ode langsamer Lockerun­gen beschreibt. Er geht davon aus, dass nach ein­er Phase strenger Maß­nah­men und Ein­schränkun­gen (dem Ham­mer) im Anschluss eine Phase der vor­sichti­gen, flex­i­blen Öff­nung und Entspan­nung fol­gt (der Tanz). In der, in ihrer Entwick­lung schw­er vorherse­hbaren Peri­ode des Tanzes, ist die Verän­derung der Infek­tion­skur­ven jedoch stetig kri­tisch zu über­prüfen, so Pueyo, und ggf. zur Ham­mer-Phase zurück­zukehren. Ent­ge­gen der Ver­sicherung im Som­mer 2020, dass es im Herbst/Winter keine schär­fer­en Maß­nah­men geben würde, zeigte die Real­ität der Monate Novem­ber 2020 bis hinein in den Mai 2021 ein ganz anderes Bild. Nach und nach wur­den sys­tem­a­tisch und behar­rlich bürg­er­liche Frei­heit­en immer stärk­er eingeschnürt und in vie­len Bun­deslän­dern herrscht­en im Win­ter zeitweise Kon­tak­tver­bote, Aus­gangssper­ren oder eine Res­i­den­zpflicht (the Ham­mer 2.0).

Nach dieser Phase des total­en Verzichts und sozialer Dis­tanz kon­nte man ab Juni 2021 dem ras­an­ten Fall­en der Inzi­denz­zahlen tagtäglich zuse­hen. Der Bevölkerung wurde nun zuge­s­tanden, das Som­mer­märchen 2021 zu genießen und zuvor gel­tende Ein­schränkun­gen wur­den nach und nach gelock­ert.  Noch heißt es, einen vierten Lock­down wird es im kom­menden Win­ter nicht mehr geben, doch angesichts eines Som­mers der Frei­heit­en wird schon jet­zt vor zu viel Enthu­si­as­mus und Unvor­sicht gewarnt[1]. Bere­its zu Beginn der Reisezeit bericht­en alle Main­stream Medi­en geschlossen über eine Aus­bre­itung der indis­chen Delta-Vari­ante im europäis­chen Raum und auch die geringe Impfquote von Kindern muss als Warn­hin­weis für die Infek­tion­s­ge­fahren des kom­menden Win­ters herhalten.

So wurde bere­its am 18.06.2021 Liss­abon, auf­grund ein­er ange­blich steigen­den Infek­tion­szahl mit der indis­chen Delta-Vari­ante, für zwei Tage abgeriegelt. Jet­zt betont Ulrich Mont­gomery, Vor­sitzen­der des Weltärztebun­des, dass es keine Angst­mache sei, wenn man über die vierte Welle redet und angesichts der, als hochin­fek­tiös eingestuften Delta-Vari­ante, vor zu raschen Lockerungss­chrit­ten warnt. Carsten Wat­zl, Gen­er­alsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunolo­gie (DGfI) geht eben­falls davon aus, dass spätestens im Herb­st die Delta-Vari­ante die Infek­tio­nen in Deutsch­land dominieren wird. In diesem Zusam­men­hang wird erneut ein ver­stärk­tes Aus­bruchs­geschehen unter Kindern prog­nos­tiziert, da diese bis dahin nur in geringer Anzahl geimpft sein wer­den. Auch Prof Chris Whit­ty, britis­ch­er Che­farzt, ver­trat bei ein­er Pressekon­ferenz in der Down­ing Street die Mei­n­ung, dass die öffentlichen Ein­schränkun­gen im Herbst/Winter 2021/22 auf­grund von neuen Mutan­ten wieder einge­führt wer­den könnten.

Denkt man das Ham­mer und the Dance Szenario weit­er – bzw. zu Ende -, stellt sich die zwangsläu­fige Frage, ob die bere­its jet­zt für den kom­menden Herbst/Winter her­auf­beschworene vierte Welle nicht eher dazu dienen soll, das im ver­gan­genen Jahr anges­timmte Szenario des Great Reset, mit­tels entsprechen­der Test­strate­gien und Regierung­spro­pa­gan­da, im kom­menden Win­ter sein­er Vol­len­dung zuzuführen. Gemäß der Main­stream Medi­en wer­den wir im Som­mer 2021 let­z­tendlich ein­fach zu viel getanzt, die harten Regeln ein­fach über Bord gewor­fen und uns der zuvor genom­men und dann wieder­erlangten Frei­heit­en umso mehr gefreut haben. Sel­ber schuld, so der öffentliche Tenor. Angesichts der­art dun­kler Wolken am Coro­na-Him­mel sowie im Herb­st 2021 wahrschein­lich wieder drama­tisch steigen­der Inzi­den­zw­erte, bleibt dann keine andere Wahl, als erneut den Ham­mer zu schwin­gen und noch härter bzw. ein­schnei­den­der durchzu­greifen als je zuvor.

Schock-Strategie

Steigende Inzi­den­zw­erte waren während der gesamten Coro­na-Pan­demie immer ein leicht zu bee­in­flussendes Instru­ment der Begrün­dung von Frei­heit­sein­schränkun­gen, das jet­zt schein­bar nur schw­er aus der Hand zu geben ist, da es sich dadurch natür­lich viel leichter durchregieren und Geld ver­di­enen lässt. Bere­its mehrfach wurde das Volk mit­tels staatlich finanziert­er Pro­pa­gan­da in Angst und Panik ver­set­zt und die erhoffte Schock­wirkung mit Bravour erzielt. Aktives, alter­na­tivlos­es und nicht zu hin­ter­fra­gen­des Krisen­han­deln des Staates diente in bish­er nicht gekan­nter Weise dazu, in ein­er förm­lich gle­ichgeschal­teten Medi­en­welt das Krisen­bild zu pro­jizieren, welch­es keinen Platz mehr für eine offene Diskus­sion oder die Auseinan­der­set­zung mit ein­er abwe­ichen­den Wis­senschaftsmei­n­ung zuließ.

Doch diese Strate­gie ist nicht neu. Bere­its seit Jahrzehn­ten wer­den die Men­schen mit Angstkam­pag­nen trak­tiert und darauf kon­di­tion­iert, bes­timmte Gefahren maß­los zu über­schätzen. Die Medi­en ver­bre­it­en unisono einen per­ma­nen­ten Angst­modus und veren­gen gle­ichzeit­ig den Mei­n­ungsko­r­ri­dor. So wird auch im geleak­ten BMI-Papi­er Wie wir Covid-19 unter Kon­trolle bekom­men[2] beschrieben, wie in der Bevölkerung eine max­i­male Schock­wirkung zu erzie­len ist, um eine möglichst hohe Akzep­tanz bzgl. der Maß­nah­men zu erre­ichen und gle­ichzeit­ig möglichst wenig Wider­stand her­auszu­fordern. Par­al­lel wird der Diskurs moralisch aufge­laden und Dis­si­den­ten wer­den dif­famiert oder zur Gefahr für die gesamte Bevölkerung erklärt.

Nao­mi Klein beschreibt in ihrem Buch Die Schock-Strate­gie zahlre­iche Szenar­ien, wie durch die absichtliche Gener­ierung eines kurzen und schw­eren ökonomis­chen Schocks, neue Prof­ite für die Krisen­gewin­ner gener­iert wer­den kön­nen, ohne dabei die Integrität des Gesamt­sys­tems infrage zu stellen. Alle heute disku­tierten Coro­na-Szenar­ien gehen im Wesentlichen von einem starken real­wirtschaftlichen Schock aus, ignori­eren dabei aber meist den hin­ter diesem Vorhang verdeckt erfol­gten Finanz-Schock. In ihrem Buch zitiert Klein z. B. Prof. Mil­ton Fried­mann, den Mann „[…] der als der ein­flussre­ich­ste Wirtschaftswis­senschaftler des let­zten hal­ben Jahrhun­derts gerühmt wurde und zu dessen Schülern mehrere US-Präsi­den­ten, britis­che Pre­mier­min­is­ter, rus­sis­che Oli­garchen, pol­nis­che Finanzmin­is­ter, Dritte-Welt-Dik­ta­toren, Sekretäre der Kom­mu­nis­tis­chen Partei Chi­nas, Direk­toren des Inter­na­tionalen Währungs­fonds und die let­zten drei Chefs der US-Noten­bank zählten […]“[3] und der das Regel­w­erk für die gegen­wär­tige, hyper­mo­bile Weltwirtschaft ver­fasste[4], mit den Worten, dass eine Krise nur dann zu ein­er Verän­derung führt, wenn diese tat­säch­lich stat­tfind­et oder als eine solche emp­fun­den wird.

Fried­mann predigte die Strate­gie: erst auf eine Krise zu warten (oder sie zu gener­ieren) und dann den Staat, bzw. seine Ein­rich­tun­gen, solange sich die Bevölkerung noch von dem Schock erholt, an pri­vate Inter­essen­ten zu ver­füt­tern. Fried­manns Chica­go­er Schule hat seit den siebziger Jahren über­all auf der Welt Ter­rain erobert und als Vor­lage für zahlre­ich insze­nierte Schock­zustände in vie­len Län­dern der Erde gedi­ent.[5] „Damit die wirtschaftliche Schock­ther­a­pie uneingeschränkt ange­wandt wer­den kann […] ist stets ein großes kollek­tives Trau­ma von­nöten, das demokratis­che Prak­tiken entwed­er vorüberge­hend außer Kraft set­zt oder sie völ­lig unterbindet“[6]. Für ein Vorhaben dieser Art kam der Coro­n­avirus 2019 wie gerufen.

Die Krise und deren Bewäl­ti­gung sollte zukun­ftsweisend sein für eine neue Beziehung zwis­chen Gesellschaft und Staat, so das interne und geheime BMI-Papi­er vom März 2020. Bere­its hier zeich­nete sich die zu erwartende Vorge­hensweise der Regieren­den ab und mit Fan­tasie und etwas Faible für Sci­ence Fic­tion ist es leicht möglich ein Zukun­fts­bild zu entwer­fen, welch­es in den ver­gan­gen Monat­en bere­its in eini­gen prog­nos­tizierten Szenar­ien seine Erfül­lung fand.

Cyber-Polygon

Ganz zufäl­lig fand am 18. Okto­ber 2019 unter dem Titel Event 201 eine Sim­u­la­tion­sübung zu ein­er möglichen Coro­na-Pan­demie statt. Kaum ein Jahr später wurde dieses Plan­spiel Real­ität und inzwis­chen wis­sen wir alle, was dies bedeutet.

Am 09. Juli 2021 wer­den jet­zt die Mächti­gen dieser Welt erneut ein fik­tives Szenario, dies­mal unter dem Titel Cyber-Poly­gon[7], durch­spie­len. Diese Cyber­sicher­heit­skon­ferenz find­et zum drit­ten Mal statt und soll die zen­tralen Risiken der Dig­i­tal­isierung disku­tieren sowie nach Lösun­gen für die Entwick­lung sicher­er dig­i­taler Ökosys­teme suchen. „Mit der weit­eren Beschle­u­ni­gung der glob­alen Dig­i­tal­isierung wird die Welt immer stärk­er ver­net­zt. Über­all um uns herum entste­hen dig­i­tale Ökosys­teme: Län­der, Unternehmen und Einzelper­so­n­en prof­i­tieren von der ras­an­ten Ver­bre­itung des Inter­nets und intel­li­gen­ter Geräte. In diesem Zusam­men­hang reicht ein einziger ver­wund­bar­er Link aus, um das gesamte Sys­tem zu Fall zu brin­gen, genau wie der Domi­no­ef­fekt“[8], so ste­ht es auf der Home­page der Onlinekon­ferenz zu lesen.

Cyber Poly­gon ist eine Ini­tia­tive von BI.ZO (Sber Ecosys­tem), die vom WEF Cen­ter for Cyber­se­cu­ri­ty unter­stützt wird. Durchge­spielt wird ein geziel­ter dig­i­taler Angriff auf die weltweit­en Liefer­ket­ten, den die Teil­nehmer dieser tech­nis­chen Übung ihren Fähigkeit­en entsprechend in Real­time abzuwehren versuchen.

2020 beteiligten sich 120 Organ­i­sa­tio­nen aus 29 Län­dern am Cyber Poly­gon Plan­spiel. Damals nah­men an dieser Online-Kon­ferenz neben lei­t­en­den Beamten inter­na­tionaler Organ­i­sa­tio­nen und Regierungsstruk­turen auch Mitar­beit­er führen­der Unternehmen wie z. B. IBM, euronews., TASS, Rabi­ata­bank, Ban­co San­tander, Pochta Bank, Deutsche Bank, Munait­ele­com, Has­so-Plat­ner-Insti­tut, Plechanow Rus­sis­che Wirtschaft­suni­ver­sität, FREEDOM Finance, teil. Angesichts der Tat­sache, dass in der Ver­gan­gen­heit bere­its mehrfach solche Plan­spiele ihrer Erfül­lung nur kurze Zeit voraus­gin­gen, ste­ht zu befürcht­en, dass ein solch­er, glob­al wirk­ender Cyberan­griff schon bald Real­ität wer­den kön­nte. Es wäre mehr als naiv, davor die Augen zu ver­schließen und sich nicht im Vor­feld, auch von link­er Seite, auf ein der­ar­tiges Szenario vorzu­bere­it­en, um die Schock-Dok­trin gegebe­nen­falls auszukontern.

Dark Winter

Heute zeigt sich ein tief ges­paltenes, unsol­i­darisches Volk, welch­es sich lieber für die Frei­heit der Urlaubreise dem Impfzwang unter­wirft, als sich sol­i­darisch gegen eine Imp­fa­partheid zur Wehr zu set­zen. Die ver­gan­genen Monate haben bere­its ein­drück­lich gezeigt, dass die Bevölkerung fast wider­stand­s­los bere­it ist, dem immer wieder beschwore­nen Angst­szenario zu fol­gen und jede Maß­nahme mitzu­machen, sei sie aus wis­senschaftlich­er Sicht auch noch so unsin­nig. In vorau­seilen­dem Gehor­sam hat der Bun­destag am 11. Juni 2021 das Fortbeste­hen der epi­demis­chen Lage von nationaler Trag­weite fest­gestellt, ohne dass es hier­für belast­bare Zahlen geben würde. Lediglich die Annahme der Fort­set­zung ein­er möglichen Infek­tion­s­ge­fahr, z.B. durch soge­nan­nte, ansteck­endere und gefährlichere Mutan­ten, reichte aus, an Grun­drecht­sein­schränkun­gen festzuhal­ten und Frei­heit­srechte der Bevölkerung weit­er­hin zu beschneiden.

Kön­nten die, in diesem Sum­mer­dance ver­sproch­enen Lockerun­gen der Coro­na-Haftbe­din­gun­gen, nicht doch nur das Vor­spiel des uns jet­zt bevorste­hen­den Ham­mer-Win­ters sein? Schon mit der Rück­nahme einzel­ner Ein­schränkun­gen wer­den wir jet­zt auf die Gefahr aufmerk­sam gemacht, dass dies alles nur von kurz­er Dauer sein kön­nte.[9] Die Bedro­hung ist noch nicht geban­nt und der Virus all­ge­gen­wär­tig (was sollte er auch son­st sein, angesichts der Unmöglichkeit von Zero-Covid), so die Ver­laut­barun­gen der regierungsergebe­nen Wissenschaftler.

Roland Rot­ten­fußer hat auf Rubikon bere­its darauf hingewiesen, dass wir derzeit poli­tisch eine Nacht durch­leben (Dark Win­ter) von der wir nicht sich­er wis­sen, ob sie einen Mor­gen haben wird.[10] Angesichts dieser Erken­nt­nis und des damit ver­bun­de­nen läh­menden Schocks ist es mehr als fraglich, ob die ein­mal einge­führten und mit­tels zahlre­ich­er Geset­zesän­derun­gen fest­geschriebe­nen, dik­ta­torische Züge bein­hal­tenden Zustände, wieder zurückgenom­men wer­den. Es wird im Gegen­teil immer wahrschein­lich­er, dass nach ein paar Wochen Pseu­do-Lockerun­gen im Som­mer 2021 (the Dance) und angesichts unwirk­samer Imp­fun­gen und mutiert­er Mutan­ten, im Herbst/Winter ein erneuter, finaler, noch ein­mal härter­er Lock­down (the Ham­mer 3.0) das Ende dieser P(l)andemie ein­läuten und den großen Neustart (Great Reset) begrün­den wird.

Great Reset

Die Rechercheergeb­nisse der inves­tiga­tiv­en Jour­nal­is­ten Paul Schrey­er und Wal­ter van Rossum bele­gen, dass die Coro­n­ahys­terie kün­stlich erzeugt wurde, um den Mit­tel­stand zu zer­schla­gen und so ein Ein­fall­stor für die Plün­derung durch Heuschreck­en wir Black­rock, Van­guard oder State Street zu öff­nen[11]. Die aggres­sivsten Teile des Monopolka­p­i­tals (Bill Gates, War­ren Buf­fet, Jeff Bezos, Elon Musk, Mark Zucker­berg, George Soros und Co.) haben es im Zuge der Coro­n­akrise nicht nur geschafft, ihr Ver­mö­gen deut­lich zu ver­mehren, sie sind auch ange­treten, mit­tels ein­er poli­tisch getra­ge­nen Wirtschafts­dik­tatur, den Great Reset und die Vierte Indus­trielle Rev­o­lu­tion vorzubereiten.

Der Zusam­men­bruch sozialer Sicherungssys­teme, eine (Hyper-)Inflation, der Kol­laps des Geldsys­tems und des Rechtsstaates, mar­o­dierende Banken, das Kol­la­bieren nation­al­staatlich­er Struk­turen, der Ein­bruch der Wirtschaft, des Gesund­heits- und des Bil­dungssys­tems, Masse­nar­beit­slosigkeit, Ver­ar­mung, bis hin zu Mord, Verge­wal­ti­gung, Raub, ggf. Bürg­erkrieg und Anar­chie, all das sind Szenar­ien, deren Erfül­lung wir bish­er nur aus dystopis­chen Sci­ence Fic­tion Fil­men kan­nten. Angesichts der aktuellen Entwick­lung muss jedoch fest­gestellt wer­den, dass wir uns bere­its auf dem Weg ein­er grundle­gen­den Verän­derung dieser Gesellschaft hin zur beschriebe­nen Fik­tion befinden.

Klaus Schwab und Thier­ry Malleret stellen in ihrem Buch Der große Umbruch (Great Reset) ein­deutig fest, dass es einen Zus­tand wie vor Coro­na nicht mehr geben wird. „Viele von uns fra­gen sich, wann wir wieder zur Nor­mal­ität zurück­kehren. Die kurze Antwort ist: nie. Nichts wird je wieder zu dem kaput­ten Gefühl von Nor­mal­ität zurück­kehren, das vor der Krise geherrscht hat, weil die Coro­n­avirus-Pan­demie einen fun­da­men­tal­en Wen­depunkt in unser­er glob­alen Entwick­lung markiert. Manche Ana­lysten nen­nen es eine Weg­ga­belung, andere eine Krise bib­lis­chen Aus­maßes, aber im Kern läuft es darauf hin­aus, dass es die Welt, wie wir sie in den ersten Monat­en von 2020 kan­nten, nicht mehr gibt. Sie hat sich im Kon­text der Pan­demie aufgelöst. Es kom­men der­art radikale Verän­derun­gen auf uns zu, dass manche Experten bere­its von der Zeit ‘vor Coro­na’ (BC) und ‘nach Coro­na’ (AC) sprechen.“[12]

Nach Schwab und Malleret ist eine Pan­demie zur Legit­i­ma­tion eines glob­alen Not­stand­sregime und in Bezug auf die Umset­zung eines Great Reset deut­lich bess­er geeignet, als es z. B. ein Kli­ma-Lock­down wäre. Im Gegen­satz zu Kli­maschutz­maß­nah­men ver­langt eine Pan­demie sofor­tiges Han­deln, wodurch Wider­stände leichter zu kon­trol­lieren bzw. zu brechen sind. Trotz­dem sind inzwis­chen auch zahlre­iche Vor­bere­itun­gen getrof­fen wor­den, um mit der Begrün­dung des Kli­maschutzes, Repres­sio­nen gegenüber der Bevölkerung zu ermöglichen, die denen der soge­nan­nten Coro­na-Pan­demie nicht unähn­lich wären. Diese Tat­sache stellt eine per­ma­nente Bedro­hung der Frei­heit­srechte und eine nicht mehr kon­trol­lier­bare Ver­fü­gungs­ge­walt des Staates dar, die so nicht akzept­abel und ein­er Demokratie nicht angemessen ist.

An dieser Stelle bleibt abschließend die Frage offen, inwieweit es tat­säch­lich im Herbst/Winter 2021/2022 zu einem Ham­mer 3.0 kommt und ob als Begrün­dung noch immer die Pan­demie herange­zo­gen oder ob dann ein neues Kapi­tel aufgeschla­gen wird und eine Kli­makrise als Legit­i­ma­tion für erneute Grun­drecht­sein­schränkun­gen her­hal­ten muss. Da bere­its zahlre­iche Strate­gien für solche Szenar­ien in den Regierungss­chubladen liegen ist, trotz aller Wider­stands­be­mühun­gen,  lei­der derzeit mit hoher Wahrschein­lichkeit auch von deren Umset­zung auszugehen.

Vielle­icht ste­hen uns der Höhep­unkt der Krise und die damit ver­bun­de­nen Auseinan­der­set­zun­gen ja erst noch bevor. Die Pläne und Meth­o­d­en der Herrschen­den sind bekan­nt und vielerorts disku­tiert. Sie zu durchkreuzen bzw. ihnen angemessen ent­ge­gen­wirken zu kön­nen bedarf es ein­er erhöht­en Aufmerk­samkeit in der Bevölkerung und kraftvoller Inter­ven­tio­nen durch regierungskri­tis­che Organisationen.


[1] https://www.divi.de/presse/pressemeldungen/pm-mehr-patienten-und-weniger-betten-die-zeit-draengt

[2] https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.html

[3] Klein, Nao­mi (2007): Die Schock-Strate­gie, Der Auf­stieg des Katas­tro­phen-Kap­i­tal­is­mus, Frank­furt a.M., Seite 16.

[4] Fried­mann, Mil­ton (1962): Cap­i­tal­ism and Free­dom, Chicago.

[5] vgl. Klein, Nao­mi (2007): Die Schock-Strate­gie, Der Auf­stieg des Katas­tro­phen-Kap­i­tal­is­mus, Frank­furt a.M., Seite 25ff.

[6] Klein, Nao­mi (2007): Die Schock-Strate­gie, Der Auf­stieg des Katas­tro­phen-Kap­i­tal­is­mus, Frank­furt a.M., Seite 25.

[7] https://www.weforum.org/projects/cyber-polygon

[8] https://cyberpolygon.com/about/

[9] vgl. Nor­bert Häring: Rück­kehr zur Nor­mal­ität darf es nicht geben, weil das Weltwirtschafts­fo­rum den Großen Neustart will, Geld und Mehr, 11.10.2020, im Inter­net: https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/borisjohnson-great-reset//, abgerufen am 22.01.2021

[10] Roland Rot­ten­fußer: Der dunkel­ste Win­ter, Rubikon 19.12.2020, im Inter­net: https://www.rubikon.news/artikel/der-dunkelste-winter, abgerufen am 22.01.2021.

[11] Van Rossum, Wal­ter (2021): Meine Pan­demie mit Pro­fes­sor Drosten: Vom Tod der Aufk­lärung unter Laborbe­din­gun­gen, Berlin. Schrey­er, Paul (2020): Chronik ein­er angekündigte Krise: Wie ein Virus die Welt verän­dern kon­nte, Frankfurt/Main.

[12] Schwab, Klaus / Malleret, Thier­ry (2020): Covid-19: Der große Umbruch, Genf; Ein­leitung Seite 12.

6 Kommentare

  1. Albrecht Storz

    „zum Aus­bruch des Coro­n­avirus in China”

    Das ist sich­er nicht so gemeint, aber Sie soll­ten den­noch sich bewusst machen, dass Sie Ver­mu­tun­gen und Hypothe­sen der Main­stream-Medi­en damit zu ein­er Tat­sachen-Aus­sage ausformulieren.

    Tat­sache ist aber dass kein Men­sch mit Gewis­sheit weiß, ob SARSCOV2 in Chi­na als erstes auf­trat – es ist sog­ar eher unwahrscheinlich.

    Wie alles hängt die ganze Erzäh­lung vom Testen ab. Nur weil ange­blich auf­fäl­lige Lun­generkrankun­gen beobachtet wur­den (was garantiert All­t­ag in Kranken­häusern ist, die wenig­sten Diag­nosen sind von Anfang an kor­rekt, oft kann bis zur Gene­sung eines Patien­ten (oder bis zu seinem Tod) keine ein­deutige Diag­nose gestellt wer­den), also ange­blich untyp­is­che Atemwegserkrankun­gen in einem dicht bewohn­ten, am stärk­sten luftver­schmutzten Gebi­et der Welt, wurde bei ein­er Anzahl von etwas über 40 „Fällen” (von 1,4 Mil­liar­den Chi­ne­sen) der W.H.O. eine War­nung gesandt. Wer da den Fehler nicht findet …

    Die „Corona”-Historie bis Juni 2021:

    https://publikum.net/corona-situation2021/

    „Zusam­men­fassend ergibt sich für mich ein sehr ein­deutiges, fast run­des Bild: nur weil eine Unzahl von instal­lierten „Ver­ant­wortlichen“, Entschei­dern, Wis­senschaftlern, Gesund­heits­beamten, Mil­itärs, Mil­liardären, krisen­gewinn­lerischen Unternehmern, Poli­tik­ern, Influen­z­ern, Medi­en­leuten, Net­work­ern, … schon in den Startlöch­ern standen und genau auf so einen Moment gehofft und gewartet hat­ten (durch entsprechende Train­ings vor­bere­it­et, instru­iert, motiviert), kon­nte „Coro­na“, also der Test­wahn auf ein nor­males Grippe-Virus, in so ein­er Weise durchges­tartet wer­den, kon­nten inner­halb kürzester Zeit nach dem öffentlichen Bekan­ntwer­den ein­er an sich für die aller­meis­ten Men­schen völ­lig harm­losen Viruserkrankung die ganze Welt in so einen bis heute anhal­tenden Schock­zu­s­tand ver­set­zt werden.”

  2. Albrecht Storz

    „zum Aus­bruch des Coro­n­avirus in China”

    Nochmal bitte, weil das sehr wichtig ist:

    was wir „wis­sen” ist nichts weit­er als eine ERZÄHLUNG von einem ange­blichen „Aus­bruch eines Virus in China”. 

    Und auch schon das Adjek­tiv „neuar­tig” (in den Presse-Mel­dun­gen) ist nichts weit­er als ein Wort dieser Erzäh­lung. Was ist ein „neuar­tiges Virus”? Es kann nicht völ­lig anders sein, son­st kön­nte es nicht zur Coro­na-Fam­i­lie gehören. Wann ist ein Virus ein­fach anders (wie Influen­za jedes Jahr und dauernd) wann ist es neuar­tig? Das kann jed­er for­mulieren, wie er will. Und daher enthält die Behaup­tung eines „Aus­bruchs eines neuar­ti­gen Virus in Chi­na” kein­er­lei beweis­bare Tat­sachen: wed­er kann man wis­sen, ob DAS Virus nicht schon vorher auf­trat, woan­ders, und nie­mand kann dem Adjek­tiv „neuar­tig” irgend eine sin­nvolle Bedeu­tung zuordnen.

    Diese Erzäh­lung basiert nicht auf materiellen Gegeben­heit­en son­dern NUR AUF WORTEN! Wie es Erzäh­lun­gen so an sich haben. Aber heute wer­den Erzäh­lung und Real­ität nicht mehr auseinan­der gehal­ten, nicht mehr dif­feren­ziert, nicht mehr unterschieden.

    Wir ändern unsere __ganze Lebensweise__ wegen ein­er Erzäh­lung aus und über Chi­na! Und wegen einem nie dagewe­se­nen, nie vorher erprobten, völ­lig unein­schätzbaren, wirk­lich neuar­ti­gen (in der Form, in dem Umfang) Test-Regime mit einem Test, der nicht das zeigen kann was er ange­blich zeigen soll: Infek­tiositäts-Gefahr – son­dern nur Gen­schnipsel AUF Schleimhäuten (nicht in Schleimhäuten, nicht im Kör­p­er, nicht Vir­u­lenz) anzeigend, ohne jegliche klin­is­chen Tests, zur Diag­nose (und damit heute zur Selek­tion, zum Ein­satz von rechtlichen Mit­teln) von/gegen Men­schen freigegeben und einge­set­zt mit mas­siv­en Fol­gen für Mil­lio­nen von Men­schen alleine in Deutschland.

    • Uwe Moldenhauer

      Lieber Albrecht Storz,
      Sie haben in Allem, was Sie schreiben natür­lich vol­lkom­men Recht!
      Genau aus diesem Grund lautet die For­mulierung auch, „nach den Mel­dun­gen zum Aus­bruch” und nicht „der Aus­bruch fand statt” oder so ähn­lich. Das wäre dann natür­lich die von Ihnen bemän­gelte Tat­sachen-Erzäh­lung. Zu besagtem Zeit­punkt war die weit ver­bre­it­ete Mei­n­ung, das Virus sei auf einem Wildtier­markt in Wuhan erst­mals aufge­treten und das wurde so ver­bre­it­et. Das genau diese Mel­dun­gen der Main­stream Medi­en zu Legit­i­ma­tion der soge­nan­nten Coro­na-Maß­nah­men benutzt wur­den ist unzweifel­haft und wahrschein­lich auch gezielt gesteuert.
      Wir sind uns also vol­lkom­men einig. Vielle­icht hätte ich den ein­lei­t­en­den Satz noch dif­feren­ziert­er for­mulieren sollen, um Missver­ständ­nis­sen vorzubeugen.

  3. Dude

    Was für ein Coronavirus?
    Etwa das de fac­to nicht exis­tente SARS-CoV­‑2?
    https://dudeweblog.wordpress.com/2020/11/05/wie-alles-begann-sars-cov-2-die-virusluege-entlarvt/

  4. Egon Erwin

    Weshalb unter­stützt die Linke diese ganze Scheisse ?

  5. Sven Schröder

    Hal­lo Herr Moldenhauer,
    schöne Analyse! Ich habe Sie mit dem gle­ichen Inter­esse gele­sen, wie den Auf­satz von Theo Klein. Am Ende auch das gle­iche Faz­it: Volk muss auf­passen. Man muss etwas ent­ge­gen set­zen. Stark sein. Auch das unter­schreibe ich. Allerd­ings ist das, mit einem bere­its bis in die Fun­da­mente, zer­ris­se­nen Volk unmöglich. Die herrschende Klasse hat, wie Sie und Klein beschrieben, kein per­fides Mit­tel aus­ge­lassen um diese Spal­tung zuerst zu erzeu­gen und dann sofort zu zemen­tieren. Wie wollen wir’s also bewerkstelligen?
    Her­zliche Grüße!
    Sven Schröder

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