Schlagwort: Wladimir Iljitsch Lenin

Ist die Freie Linke wirklich rechts?

von Jan Müller

Reak­tion auf die Kri­tik von zwei Anarchisten.

In diesem Artikel wird der Pod­cast der Rei­he Übertage 12 besprochen. Die bei­den Mach­er stellen sich nicht vor, son­dern beze­ich­nen sich selb­st als Anar­chis­ten. Dem wird im Artikel gefol­gt. Ob es sich bei den im Artikel erwäh­n­ten namen­losen Per­so­n­en tat­säch­lich um „Anar­chis­ten“ oder um reine Pro­pa­gan­dis­ten zur Spal­tung der Linken han­delt, kann nicht belegt wer­den. Es sollen keine Aus­sagen über die Weltan­schau­ung des Anar­chis­mus getrof­fen wer­den. In der Freien Linken sind Anar­chis­ten her­zlich willkom­men. Die hier geäußerten Ansicht­en geben nur die Mei­n­ung des Autors und nicht die Posi­tion der Freien Linken wieder.

Am Son­ntag, den 11. April 2021 erschien auf der Kom­merz­plat­tform Spo­ti­fy ein 45 Minuten lager Pod­cast von zwei unge­nan­nten Anar­chis­ten, in dem sie sich mit der Freien Linken auseinan­der­set­zen[1]. Ihre Kern­these lautet, dass die Freie Linke in Wirk­lichkeit nicht links, son­dern rechts sei. Was ist von ihren Argu­menten zu halten?

Kein Gründungskongress

Die bei­den unge­nan­nten Anar­chis­ten gehen von falschen Voraus­set­zun­gen aus, weshalb ihre Schlussfol­gerun­gen eben­falls fehler­haft sind. Sie behaupten, am 27. März 2021 an einem „Grün­dungskongress“ der Freien Linken teilgenom­men zu haben.

Ein solch­er Grün­dungskongress fand an diesem Tag aber nicht statt, son­dern die 1. Kon­ferenz der Anti-Lock­down-Linken. Am wirk­lichen Grün­dungskongress hät­ten die bei­den Anar­chis­ten aber nicht teil­nehmen kön­nen, denn die Freie Linke ver­ste­ht es inzwis­chen dur­chaus, sich gegen feindliche Infil­tra­tion zu schützen.

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„Erkämpft das Menschenrecht …“

von Alexander Kalex

Der Paris­er Kom­mune zum Gedächtnis

Wel­ter­schüt­tern­des vol­l­zog sich in den Tagen von März bis Mai 1871 in Paris. Die unbezwing­bar scheinende Macht des Kap­i­tals wurde in ein­er pro­le­tarischen Rev­o­lu­tion her­aus­ge­fordert: der Kom­mune von Paris.

1870/71 hat­ten die besitzen­den Klassen Deutsch­lands und Frankre­ichs die Völk­er in einen bru­d­er­mörderischen Krieg gehet­zt, der nicht der ihre war. Im März 1871 war die Armee des franzö­sis­chen Kaisers Napoleon III. geschla­gen. Die deutschen Trup­pen standen, kom­mandiert von der preußis­chen Mil­i­taris­tenkaste, vor Paris. Schon lange war aus dem ursprünglichen Vertei­di­gungskrieg ein Angriff­skrieg gewor­den, wie August Bebel und Wil­helm Liebknecht uner­müdlich anprangerten. Gegen das wütende Geheul der preußis­chen Junker und ihrer Stiefel­leck­er. Das Volk von Paris, geführt von der pro­le­tarisch geprägten Nation­al­gar­de, bere­it­ete sich auf die Vertei­di­gung vor. Aus Angst vor dem bewaffneten Volk, wurde der Ver­such unter­nom­men, der Nation­al­gar­de ihre Geschütze zu entziehen und sicheren“, der bürg­er­lichen Macht treu ergebe­nen, Trup­pen­teilen zuzuführen. Dieser Ver­such wurde abgewehrt. Teile der Armee gin­gen auf die Seite des Volkes über. Das Zen­tralkomi­tee der Nation­al­gar­de über­nahm am 18. März 1871 die Macht in Paris. Ein his­torisches Datum bis heute, denn es han­delte sich um die erste pro­le­tarische Staats­macht der Welt.

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