von Sandra G.

Derzeit kom­men wir nicht umhin, allerorts mit Regen­bo­gen­pro­filen und Ban­nern kon­fron­tiert zu wer­den, weil das Münch­n­er Sta­dion beim EM-Spiel Deutsch­land gegen Ungarn am 23.06.2021 nicht in Regen­bo­gen-Far­ben „als Zeichen für Tol­er­anz und Gle­ich­stel­lung“ beleuchtet wurde. Die UEFA lehnte einen entsprechen­den Antrag ab. Es erfol­gte eine alles dominierende „Regen­bo­gen-Welle“ über Presse, Fernsehsender und Promi­nente bis hin zu Natur- und Tier­schutzvere­inen, Unternehmen, Banken usw. die medi­en­gerecht „Stel­lung bezo­gen“.  Selb­stver­ständlich fol­gte brav auch der deutsche Durch­schnitts­bürg­er, der sich bere­its vor einiger Zeit massenkon­form „Wirsind­mehr“, #Black­lives­mat­ter, #Ichapp­mit ins Pro­fil set­zte, um auch wirk­lich jedem gegenüber deut­lich zu machen, dass er – wie die (ver­meintliche) Mehrheit im Lande – für „Tol­er­anz und Gle­ich­heit“ stände. Es geht, so hat es zumin­d­est den Anschein, nicht mehr primär um das The­ma, son­dern die Aktion ist zum Selb­stzweck geworden.

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