Ein Interview mit Mattias Desmet, Professor für klinische Psychologie (übersetzt von Heiner Biewer)

Das Inter­view mit Pro­fes­sor Desmet erschien am 18. Jan­u­ar 2021 auf der flämis­chen Web­seite dewereldmorgen.be. Es wurde von dem poli­tis­chen Philosophen Patrick Dewals geführt. Der Über­set­zer hat es mit Hil­fe der kosten­losen Ver­sion von deepL.com erstellt. Für kri­tis­che Pas­sagen wurde die englis­che Über­set­zung zu Rate gezogen. 

Desmet sieht die Krise und unseren Umgang mit ihr nicht als isoliertes Ereig­nis, son­dern nimmt immer wieder eine his­torische Per­spek­tive ein: welche Rolle spie­len bere­its vorher beste­hende Äng­ste und Zwänge in der Bevölkerung oder der in der Aufk­lärung wurzel­nde Glaube an eine absolute wis­senschaftliche Objek­tiv­ität? In diesem Sinne also nicht erst mit Blick auf die Fol­gen der Maß­nah­men spricht er von ein­er tiefen sozialen und kul­turellen Krise, in der sich auch total­itäre Ten­den­zen manifestieren. 

Nur wenige Phänomene hat­ten auf glob­aler Ebene so rasch tief­greifende Auswirkun­gen wie der aktuelle Coro­na-Aus­bruch. Das men­schliche Leben wurde in kürzester Zeit völ­lig neu geord­net. Wie es dazu kom­men kon­nte, was die Fol­gen waren und was wir von nun an erwarten kön­nen, fra­gen wir Mat­tias Desmet, Psy­chother­a­peut und Pro­fes­sor für klin­is­che Psy­cholo­gie an der Uni­ver­sität Gent.

Weit­er­lesen