Am Sam­stag, den 13. März 2021, soll­ten in den Haupt­städten aller Bun­deslän­der Demon­stra­tio­nen gegen den Coro­na-Lock­down stat­tfind­en. Vielfach wur­den diese Demos ver­boten, auch in Sach­sen. Was Rita S., die sich davon nicht abschreck­en ließ, dabei in Dres­den erlebte, erzählt sie im fol­gen­den Inter­view. Es wird deut­lich, dass der unglaubliche Ver­fall der Linkspartei und der Linken all­ge­mein in diesem Bun­des­land zu den hier beschriebe­nen Ereignis­sen beige­tra­gen hat. Der Name der Inter­view­part­ner­in ist der Redak­tion bekannt.

Freier Funke: Möcht­est Du zu Dich zu Beginn kurz vorstellen?

Rita: Mein Name ist Rita S., ich bin 71 Jahre alt und wohne in Sach­sen. Schon seit unge­fähr dreißig Jahren bin ich ehre­namtlich in der Gew­erkschaft und seit 15 Jahren bei den Linken.

FF: Wie kam es, dass Du die Coro­na-Maß­nah­men kri­tisch siehst oder hin­ter­fragt hast? Das ist für die Linkspartei alles andere als selbstverständlich.

R: Die Linkspartei ist keine Oppo­si­tion­spartei mehr son­dern auf der Seite der Regierungsparteien, um selb­st mal an die Regierung zu kom­men. Wir waren in Dres­den und auf ver­schiede­nen Demos auch in Leipzig wie auch viele Mit­glieder der Linkspartei und auch viele EHEMALIGE Mit­glieder! Es hat viele Aus­tritte in Sach­sen gegeben, auch bun­desweit. Ich war nicht allein in Dres­den zur Demo, son­dern wir haben uns mit Mit­gliedern der Linkspartei – sozusagen der Basis – getrof­fen. Und die Basis denkt oft anders als die Funk­tionäre der Partei. Ich war schon immer kri­tisch gegenüber den Coro­na-Maß­nah­men, weil ich poli­tisch schon immer aktiv war.

Ich  tue das für meine Kinder und vor allem für meine Enkelkinder, weil ich sehe, wie sie lei­den. Und ich kann das nicht nachvol­lziehen, was hier abge­ht. Es ist eine poli­tis­che Geschichte! Der Virus wird miss­braucht, das ist meine Meinung.

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