Rezension von Jan Müller
Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten, Frankfurt am Main, New York 2021.
  1. Einleitung
  2. Von der der „niv­el­lierten Mit­tel­stands­ge­sellschaft“ zur Ein-Drittel-Gesellschaft 
  3. Die Identitätspolitik
  4. Neolib­erale Klimapolitik
  5. Kein rechter Zeitgeist
  6. Der inno­va­tions­faule Kapitalismus
  7. Wagenknechts Alternativen

1. Einleitung

Sahra Wagenknecht möchte in ihrem Buch „Die Selb­st­gerecht­en“ erk­lären, warum sich linke Parteien wie SPD, Grüne und Linke auf die Seite der Gewin­ner der neolib­eralen Glob­al­isierung geschla­gen haben, wobei sie die Arbeit­er und kleinen Angestell­ten, ihre bish­erige Klien­tel, verächtlich machen. Wagenknechts These lautet: Die linken Parteien vertreten heute die Inter­essen der akademis­chen gehobe­nen Mit­telschicht. Sie beze­ich­net diese als Linkslib­erale. Von anderen Autoren wird die Ide­olo­gie dieser Per­so­n­en­gruppe links­ne­olib­er­al genan­nt. Dem entsprechen die sozialen Milieus der Bobos (Bour­geois-Bohemiens) und Hipster.

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