Ursprünglich war geplant, in einem Demonstrationszug durch die Kasseler Innenstadt zu ziehen und anschließend eine Kundgebung auf der Karlswiese bei der Orangerie durchzuführen. Dabei könnten sich die Menschen auch in den anschließenden Karlsauen, einem Park mit großen, alten Bäumen aufhalten, wenn dies wegen Auflagen zum Abstand notwendig sein sollte. Veranstalter waren die Freien Bürger Kassel, genauer Jan, Ilhan und Sunny, die bisher im lokalen Rahmen zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen organisiert haben.
Absicht des Regimes ist es, weitere Demonstrationen 2021 ganz zu verhindern und, wenn das nicht möglich ist, diese möglichst kleinzuhalten und unsichtbar zu machen. Dementsprechend wurde die Demonstration Frühlingserwachen von der Stadt zunächst ganz verboten. Dieses Verbot wurde vom Verwaltungsgericht Kassel am 17. März 2021 aufgehoben, aber vom Verwaltungsgerichtshof Kassel, der höheren Instanz, am 19. März im Wesentlichen wieder eingesetzt. Die Demonstration wurde vollständig verboten. Die Kundgebung wurde nur auf dem Messegelände Schwanenwiese erlaubt und die Anzahl der Teilnehmer auf 5.000 beschränkt. Dieses Messegelände liegt im äußeren Stadtgebiet und ist deutlich kleiner als die Karlswiese. Aus Gründen eines angeblichen Infektionsschutzes machte diese Verlegung keinen Sinn, denn die Menschen hätten sich auf der Karlswiese viel besser verteilen und die willkürlich angeordneten Abstände besser einhalten können.
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