von Aktiven der Freien Linken NRW

„Freie Impfentschei­dung – volle Grun­drechte für alle“ – unter diesem Mot­to demon­stri­erte die Freie Linke NRW am 11.06.2021 vor der Uniklinik Essen. Anlass waren Äußerun­gen des Klinikleit­ers Prof. Dr. Jochen A. Wern­er, der in einem Pod­cast (https://youtu.be/GqzJz6kjePA) ein Regel­w­erk (= Ein­schränkun­gen, Ver­bote und Strafen) für „Impfver­weiger­er“ gefordert hat.

Dage­gen lautete die Forderung der Freien Linken: Poli­tis­che Quar­an­täne und Demokratie-Nach­hil­fe für Grundrechteleugner!

Die Uniklinik Essen war auch deshalb ein gut gewählter Ort für die Kundge­bung, weil dort bis vor kurzem die als „Doc Caro“ bekan­nte Impf­be­für­wor­terin Car­o­la Holzn­er tätig war, die zulet­zt durch mas­sive Kri­tik an der Schaus­piel­er­ak­tion #alles­dicht­machen aufge­fall­en war.

Für freie Impfentscheidung

Die Haup­tkri­tik der Freien Linken zielte darauf, dass medi­zinisch qual­i­fizierte Per­so­n­en wie der Leit­er der Essen­er Uniklinik sich anmaßen, Grun­drechte nur in Verbindung mit soge­nan­nten Impf­stof­fen gewähren zu wollen, die aktuell lediglich eine Not­fal­lzu­las­sung haben und deren mögliche schädliche Langzeitwirkun­gen völ­lig unzure­ichend unter­sucht sind. Ver­schiedene ser­iöse Fach­leute war­nen ein­dringlich vor den unab­se­hbaren Fol­gen der im Schnel­lver­fahren auf den Markt gewor­fe­nen neuen Vek­tor- und mRNA-Impf­stoff-Tech­nolo­gien. Diese, als bewusste und reflek­tierte per­sön­liche Entschei­dung, abzulehnen, darf niemals die Grund­lage für die Ein­schränkung unser­er Frei­heit­srechte sein.

In mehreren Rede­be­trä­gen forderten Aktive der Freien Linken ins­beson­dere die Frei­heit der indi­vidu­ellen Impfentschei­dung und das Ver­bot der „Imp­fung“ (bess­er: Gen­ther­a­pie) von Kindern. Mit mas­sivem Druck sollen mit den Kindern die Schwäch­sten und Wehrlos­es­ten unser­er Gesellschaft den Prof­it­in­ter­essen des ent­fes­sel­ten Kap­i­tal­is­mus geopfert wer­den – der aktuelle Unter­bi­etungswet­tbe­werb bezüglich des Min­destal­ters der zu Impfend­en bis hin zu Neuge­bore­nen zeigt, dass bei den Impf­pro­pa­gan­dis­ten und ‑prof­i­teuren jegliche Dämme von wis­senschaftlich­er Ver­ant­wor­tung und Moral gebrochen sind. Her­vorge­hoben wur­den auch die unüber­schaubaren „Kol­lat­er­alschä­den“ der seit über einem Jahr andauern­den Maß­nah­men für kör­per­liche und seel­is­che Gesund­heit sowie das soziale Leben die Kinder.

Keine Impfapartheid – keine Kontrollgesellschaft

Das Impfregime ist einge­bet­tet in ein dig­i­tales Kon­troll­regime, dessen Kon­turen derzeit immer deut­lich­er zum Vorschein kom­men. Mit dig­i­tal­en Impf­nach­weisen soll eine Zweik­las­sen­ge­sellschaft etabliert wer­den, in der unsere Grun­drechte nicht länger selb­stver­ständlich für alle gel­ten, son­dern an Bedin­gun­gen geknüpft wer­den – Frei­heit­en für Geimpfte, Ver­bote und Ein­schränkun­gen für „Impfver­weiger­er“. Damit wird eine umfassende soziale Kon­trolle bis hin zur ein­er Gesellschaftss­teuerung angestrebt, die von den Regierun­gen im Ver­bund mit den großen inter­na­tionalen Tech-Konz­er­nen betrieben wird. Aus Sicht der Mächti­gen ist diese Kon­trolle über die Bevölkerung erforder­lich, um das zunehmend krisen­hafte, dys­funk­tionale und crashbedro­hte spätkap­i­tal­is­tis­che Sys­tem zu sta­bil­isieren und pro­gres­sive und demokratis­che zu Verän­derun­gen zu verhindern.

Für eine solidarische Gesellschaft

In weit­eren Rede­beiträ­gen wur­den die mas­siv­en bun­desweit­en Manip­u­la­tio­nen und Miss­bräuche im Hin­blick auf die Inten­siv­bet­ten-Ver­sorgung the­ma­tisiert und sowie ein nicht-prof­i­to­ri­en­tiertes Gesund­heitssys­tem und eine sol­i­darische Gesellschaft für alle gefordert. In der Freien Linken haben sich Men­schen mit unter­schiedlichen linken und fortschrit­tlichen Hin­ter­grün­den zusam­menge­fun­den, die die Rückbesin­nung der poli­tis­chen Linken auf die ursprünglichen Ide­ale anstreben, anstatt in sys­temkon­for­men poli­tis­chen Scheinge­fecht­en lediglich Instru­mente des „Empörungs­man­age­ments“ der Mächti­gen zu sein.

Eine gelungene Veranstaltung

Mit rund 30 Men­schen waren bei bestem Wet­ter dop­pelt so viele Teil­nehmer erschienen wie ursprünglich erwartet. Die knall­roten Fah­nen der Freien Linken, Trans­par­ente, Rede­beiträge und das zahlre­iche Info­ma­te­r­i­al haben Pas­san­ten dazu ver­an­lasst, mit den Demon­stra­tionsteil­nehmern ins Gespräch zu kom­men. Sog­ar die die meiste Zeit abwe­sende Polizei zeigte sich von ihrer entspan­ntesten Seite. Einziger Wer­mut­stropfen war, dass Gespräche mit dem Per­son­al der Klinik lei­der weit­ge­hend aus­ge­blieben sind.